Rudi Brandstätter, viele Jahre als Pressefotograf (rubrafoto) in den Bereichen Sport, Politik, Wirtschaft und public relations unterwegs, berichtet nun auf wordpress unregelmäßig von seinen Foto-Touren, über Fotopoints, die man kennen soll oder gibt ganz einfach einige Tipps aus dem Leben als Fotograf. Rudi Brandstätter ist leidenschaftlicher Oberösterreicher, fotografiert aber auch sehr gerne in Südtirol. Und er nennt sich selbst "fauler" Landschaftsfotograf – weil er sich gerne mit Auto oder Seilbahnen seinen Fotospots nähert…
Der November wird in meiner Wohngegend am Rande des Mühlviertels seinem Ruf als grauer Monat gerecht. Allein schon die Donau am südlichen Rand des Mühlviertler Hügellands sorgt dafür, dass wir uns mit dem Nebel abfinden müssen. Gut, es ist eben Spätherbst!
Seit einigen Wochen beschäftige ich mich nun schon mit meinem neuen „Spielzeug“, der Minidrohne DJI Mini 3 PRO! Ein federleichtes Fluggerät mit eingebauter Kamera – mich überrascht immer wieder die Bildqualität – für Foto- und Videoaufnahmen.
Bei guten Lichtverhältnissen habe ich Kleine (249 Gramm leicht) ja schon ausgetestet. Gestern wollte ich es wissen: Wie verhält sich die Kamera bei Nebelschwaden im Hügelland? Ich war überrascht! Und ich will die Ergebnisse meiner gestrigen Flüge bei Nebel, Sonne und auch Wind mit euch teilen. Schaut rein in das kurze Youtube-Video „Herbstflug“ auf meinem Kanal.
Selbstverständlich würde es mich freuen, wenn ihr meinen Youtube-Kanal abonniert. Denn eines kann ich gerne verraten: Die kleine DJI Mini-Drohne trägt sich viel leichter als meine sonstige Fotoausrüstung, der ich aber sicher weiter treu bleibe.
Auch wenn sich der Herbst momentan nicht golden zeigt, schon bald sollten wieder die Tage kommen, an denen man mit der Kamera in die Natur hinaus geht. Für mich zählt der goldene Herbst zu den Tagen, wo ich meinen Fotorucksack packe und ausschwärme. Buntes Laub fasziniert mich! Egal ob in meiner Heimat Oberösterreich mit seinen fotogenen Landschaften oder in Südtirol, wo es zur Zeit in den Bergen schon winterlich weiß ist, aber schon in wenigen Tagen die Lärchen auf der Seiser Alm wieder in knalligem gelb-rot erstrahlen können. Der Herbst ist überall fotogen!
Was macht den Herbst für Fotobegeisterte so interessant? Es sind die Farben, die Stimmungen und das Licht. Die Tag werden schon recht kurz. Man muss also nicht mehr um 5 Uhr früh ausschwärmen, um schönes Morgenlicht zu genießen. Und ein traumhafter Sonnenuntergang kann schon um 18 Uhr recht kräftig ausfallen, wenn die Luft schon ein wenig feucht ist. Von sonnigen Fotos tagsüber bei blauem Himmel gar nicht zu reden. In der folgenden Galerie habe ich einige Bilder aus dem Vorjahr als Anregung zusammen gestellt.
Herbstliche Farbenpracht
Ein Feld mit erntereifen Kürbissen für die Produktion von Kürbiskernöl.
Die Farbenpracht der Lärchen dominiert im Herbst die Seiser Alm in Südtirol.
Die Blätter auf den Bäumen werden rot und gelb, der goldene Herbst geht in Südtirol zu Ende. Ein Blick von Oberbozen am Ritten zum Bergmassiv des Schlern.
Mehr Goldener Herbst geht nicht mehr als hier auf der Seiser Alm in Südtirol, wo gelbgefärbte Kärchen die Landschaft präden.
Bunt zeigt sich der Herbst im Mühlviertel.
Herbst am Almsee in Oberösterreich, wo sich das buntgefärbte Laub des Mischwaldes malerisch im klaren Seewasser spiegelt.
Unser Bild zeigt den Wildbach „Pießling“ bei Roßleithen in Oberösterreich.
Das Bild zeigt einen Teil des herbstlichen Höllerersees im Innviertel.
So schön ist Oberösterreich im Herbst! Wie ein Gemälde präsentiert sich der Schiederweiher bei Hinterstoder, eines der schönsten Platzerl unseres Bundeslandes im Sonnenlicht des Vormittags. Nicht nur für Fotografen immer wieder ein beliebter Ort, auch zahlreiche Wanderer und Spaziergänger wissen die Schönheit der Natur am Fuße des Toten Gebirges mit Spitzmauer, Brotfall und Großer Priel zu schätzen
Goldgelbrot – die untergehende Sonne taucht das Mühlviertler Hügelland in mystische Farben.
Also: Kamera nehmen, hinaus in die Natur. Es lohnt sich. Bunte Bilder bringen Farbe in dein Leben. Egal ob in der digitalen Bilderschau, im Fotobuch oder als Dekoration an deinen Wohnungswänden. Die nächsten schönen Tage wollen genutzt werden.
Ein langer, schöner Sommer neigt sich auch auf der Seiser Alm in Südtirol seinem Ende zu. Es ist Spätherbst. Aber keineswegs grau und feucht. Ich durfte vor einigen Tagen auf Europas größter zusammenhängender Hochalm den Goldenen Herbst erleben. Die Seiser Alm liegt in unmittelbarer Umgebung der beliebten Südtiroler Tourismusorte wie Seis, Völs am Schlern, Kastelruth oder Sankt Ulrich und ist über die Bergstraße , aber auch mit den Seilbahnen von Kastelruth und Sankt Ulrich im Grödnertal einfach erreichbar. Dank der Lärchen, die sich hier auf einer Höhe zwischen 1700 und knapp 2000 Meter Seehöhe recht wohl fühlen. Und deren Nadeln – bevor sie vor dem Wintereinbruch abfallen – sich rot und schließlich gelb verfärben. Bunter geht Herbst nicht!
Bunte Almenlandschaft, umgeben von den mächtigen Berggipfel der Dolomiten. Langkofel, Plattkofel, Rosszähne, Schlern mit den Santner Spitzen. Ein prachtvoller Anblick – vor allem wenn man mit der Kamera unterwegs ist!
Der Herbst hat schon was Schönes. Das durfte ich wieder einmal erleben, als ich mit der Kamera ein paar schöne Flecken des Innviertels im Westen Oberösterreichs besuchte. Mehr kleine Seen als man glauben würde tauchen da auf: Ibmer See, Höllerersee, der Holzöstersee und, und, und…. Interessant auch das herbstlich in gelb-rot-braun getauchte Ibmer Moor. Beeindruckend die Skyline der Innviertler Grenzstadt Schärding, gesehen vom bayrischen Neuhaus.
Das Bild zeigt Schloss Hagenau im Bezirk Braunau mit Spiegelbild in einem Seitenarm des Inn-Stausees im Umweltschutzgebiet Unterer Inn. Foto: rubra
Blick aus dem bayrischen Neuhaus über den Inn auf die Innviertler Stadt Schärding. Foto: rubra
Blick aus dem bayrischen Neuhaus über den Inn auf die Innviertler Stadt Schärding. Foto: rubra
Das Bild zeigt einen Teil des herbstlichen Ibmer See im Innviertel. Foto: rubra
Das Bild zeigt einen Angler am herbstlichen Holzöstersee im Innviertel. Foto: rubra
Das Bild zeigt einen Teil des herbstlichen Höllerersees im Innviertel. Foto: rubra
Das Bild zeigt einen Teil des herbstlichen Ibmer Moor im Innviertel. Foto: rubra
Das Bild zeigt einen Tümpel im herbstlichen Ibmer Moor im Innviertel. Foto: rubra
Wer jetzt noch einige Herbstfotos machen will, soll gleich aufbrechen. Am Morgen leichte Nebelschwaden, ab Mittag strahlend blauer Himmel. Das hat schon was!
Das Mühlviertler Hügelland – ein schöner Landstrich in Oberösterreich! Sanfte Hügel, viel Wald, Landwirtschaft mit glücklichen Kühen auf der Weide, ehrliche, fleißige Menschen – mich zieht es immer wieder mit meiner Kamera hinaus in diesen schönen Flecken Erde. Vor allem: Als „Randmühlviertler“ aus dem Donaumarkt Ottensheim liegen viele Motive beinahe vor meiner Haustür.
Diesmal „reiste“ ich allerdings einige Kilometer Richtung Norden. Reichenau, Langzwettl mit seinen Bio-Ziegenbauern, Bad Leonfelden mit weidenden Kühen auf immer noch grünen Wiesen. Mir gefällt das Mühlviertel. Nichts Spektakuläres, aber das gewisse etwas….
Eine schneeweiße Sahneziege genießt das Leben auf der Weide. Foto: rubra
Eine schneeweiße Sahneziege genießt das Leben auf der Weide. Foto: rubra
Eine Kuh auf einer Weide im oberösterreichischen Mühlviertel blickt in die Kamera.
Eine Kuh genießt die Ruhe auf einer Weide im oberösterreichischen Mühlviertel. Foto: rubra
Zwei Kühe geniessen die Ruhe auf einer Weide im oberösterreichischen Mühlviertel. Foto: rubra
Baumrinden auf einer Wiese bei Reichenau im oberösterreichischen Mühlviertel. Foto: rubra
Ein Apfel – sogenanntes Fallobst – liegt in der Wiese im oberösterreichischen Mühlviertel. Foto: rubra
Für den Naturfreund gibt es unzählige sagenhafte Wandermöglichkeiten. Und viele Möglichkeiten für Fotobegeisterte, ihre Kamera auszupacken. Besonders jetzt im Herbst. Darum zeige ich hier einige Bilder meiner kleinen, frühherbstlichen Fototour durch das Mühlviertel. Vielleicht kann ich damit ein wenig inspirieren und animieren, die Kamera in die frische Luft mitzunehmen. Tipps für einen Mühlviertel-Ausflug findet man auf http://www.muehlviertel.at
Alle Fotos dieses Beitrag: Rudi Brandstätter — http://www.rubrafoto.co.at
Der Herbst naht und damit eine der schönsten Jahreszeiten für Fotografen. Da möchte ich auf einen Berg in den Dolomiten hinweisen, wo man gemütlich übernachten kann und von tollen Fotomotiven umgeben ist: Entweder zu Fuß vom Sellapass aufsteigen – oder bequem von Campitello im Fassatal mit der Gondel fast bis zur Haustür des Rifugio des Alpes (http://www.rifugiodesalpes.it/)auf knapp 2.500 Meter Seehöhe: Der Col Rodella!
Ich war kürzlich dort oben, wo sich im Sommer Wanderer und Mountainbiker tummeln und im Winter Skifahrer ihre Schwünge ziehen. Die Aussicht rundherum sagenhaft: Das Gletschergebiet der Marmolata zum Greifen nahe, Sass Pordoi, Sellastock, die Langkofelgruppe in voller Pracht. Steigt man vom Rifugio des Alpes noch etwa 70 Höhenmeter hinauf zum Gipfel des Col Rodellas, erlebt man den Blick hinüber zum Schlern und auf die Rosszähne am Rande von König Laurins Rosengarten.
Der Tag erwacht am Langkofel.
Blick auf die Rosszähne in König Laurins Rosengarten.
Die Langkofelgruppe.
Rifugio Des Alpes auf dem Col Rodella.
Wandern in den Dolomiten.
Gletschergebiet Marmolata im Sommer.
Abendlicher Blick Richtung Schlern.
Schaurig-schönes Wolkenspiel.
Am Morgen der Sonnenaufgang über Sellastock und Sass Pordoi, am Abend im tollen Gegenlicht Schlern und Rosszähne. Mit Objektiven von 24 bis 200 Millimeter Brennweite hat man die wunderschöne Dolomiten-Landschaft „im Griff“. Aber wieso erzähle ich das? Macht euch selbst ein Bild davon. Die kommenden Wochen wollen genützt werden.