Österreich ist wunderschön, das wissen wir! Einen kleinen Teil meines Heimatlandes habe ich kürzlich besucht: Den Nationalpark Hohe Tauern, der sich über Teile der Bundesländer Salzburg und Kärnten erstreckt. Berge, Wasserfälle, viel Natur!
Mein erster Weg führte mich von meinem Wohnort Ottensheim in Oberösterreich zu den Krimmler Wasserfällen im Salzburger Pinzgau. Ein Tourismusmagnet, wie ich schnell feststellen durfte. Aber sehenswert, wie sich die Krimmler Ache vom hoch gelegenen Achental in drei Stufen über knapp 400 Höhenmeter rauschend, tosend und spritzend in die Tiefe stürzt. Beeindruckend! Obwohl ich mir den mühsamen Aufstieg bis zum Beginn der Fallstrecke ersparte, staunte ich so wie hunderte Besucher beim so genannten Kürsingerplatz in 1070 Meter über dem Meer.
Am besten ist, man besucht die Krimmler Wasserfälle in Regenschutzkleidung und nimmt für die Kamera einige Trockentücher mit. Binnen Minuten ist man vom Wasserstaub durchnäßt. Die Bilder sind jedoch beeindruckend. Je nachdem wie nahe man an den Wasserfall heran geht, reicht ein Weitwinkel-Zoom, maximal 100 Millimeter Brennweite, aber 50 Millimeter reichen auch.


Nach der „Dusche“ bei den Krimmler Wasserfällen fuhr ich zurück nach Bruck an der Glocknerstraße, um über die Mautstraße und ihre vielen Kehren und Kurven zum Wallackhaus – unterhalb der Ländergrenze Salzburg-Kärnten – wo ich mein Quartier bezog. Das Haus direkt an der Grossglockner Hochalpenstraße ist nach dem Erbauer der hochalpinen Gebirgsstraße, Franz Wallack, benannt. Und: Sollte jemand einen mehrtägigen Aufenthalt in dieser Gebirgsregion planen, ich kann das Wallackhaus (https://www.wallackhaus.at/de/) als Stützpunkt empfehlen. Man ist rasch auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit seiner eindrucksvollen Aussicht auf Österreichs höchsten Berg, den Grossglockner und seinem leider schrumpfenden Gletscher. Wer Murmeltiere aus nächster Nähe sehen, füttern oder fotografieren will, ist dort goldrichtig. Auch Steinböcke treiben sich in einiger Nähe herum.
Blick von der Franz-Josefs-Höhe auf Österreichs höchsten Berg, den Grossglockner in der Nationalpark-Region Hohe Tauern. Blick von der Franz-Josefs-Höhe auf Österreichs höchsten Berg, den Grossglockner in der Nationalpark-Region Hohe Tauern. Flaggenparade auf der Kais-Franz-Josefs-Höhe mit Blick auf den Grossglockner. Vater und Kind füttern dieses Murmeltier, füttern, , im Glocknergebiet nahe der Franz-Josefs-Höhe im Nationalpark Hohe Tauern. Fotogen zeigt sich dieses Murmel im Glocknergebiet nahe der Franz-Josefs-Höhe im Nationalpark Hohe Tauern. In zahlreichen Kehren und Kurven windet sich die Großglockner Hochalpenstrasse zwischen den Bundesländern Salzburg und Kärnten über den Alpenhauptkamm. Im Bild die Fuscherlacke. Ein legendäres Schneeräumgerät steht am Rande der Grossglockner Hochalpenstraße. In zahlreichen Kehren und Kurven windet sich die Großglockner Hochalpenstraße zwischen den Bundesländern Salzburg und Kärnten über den Alpenhauptkamm. Blick von der Franz-Josefs-Höhe auf Österreichs höchsten Berg, den Grossglockner in der Nationalpark-Region Hohe Tauern. In zahlreichen Kehren und Kurven windet sich die Großglockner Hochalpenstraße zwischen den Bundesländern Salzburg und Kärnten über den Alpenhauptkamm. Im Bild die Südauffahrt, im Hintergrund das Wallackhaus.
Aber nicht nur die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe zieht die Besucher an. Die Edelweißspitze in mehr als 2.500 Meter Seehöhe – erreichbar über eine Abzweigung nahe des Fuschertörls – bietet atemberaubende Ausblicke auf die Berge der Hohen Tauern. Und entlang der Hochalpenstraße gibt es immer wieder Infopoints, wo man sich über Fauna und Flora, die Entstehung der Straße und Ähnliches informieren kann.
Unterhalb des Fuschertörls: Das Haus Alpine Naturschau. Blick von der Auffahrt zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf Österreichs höchsten Berg, den Grossglockner in der Nationalpark-Region Hohe Tauern. Heiligenblut an der Glocknerstraße.
Ehrlich gesagt, ich ließ mich auf meiner Fototour ein wenig von den vielen Eindrücken „erdrücken“. Speziell entlang oder neben der Grossglockner Hochalpenstraße gibt es viel zu sehen und zu fotografieren. Man sollte nicht alles auf einmal ins Auge fassen. Ein zweiter oder dritter Besuch lohnt sich.
Nach Krimmler Wasserfälle und Glocknergebiet hatte ich am dritten Tag meiner „Tauern-Tour“ nach das Gschlößtal nahe der Felbertauernstraße im Visier. Ein ruhiges Tal, das man vom großen Parkplatz bei Matreier Tauernhaus erreicht. Die Almdörfer Aussergschlöß und Innergschlöß am Fuße des Großvenedigers bieten Natur pur. Die uralten, aber gut erhaltenen Almhütten zeigen sich als Museen. Einige in Innergschlöß dienen als Andenkenläden. Ein wenig Kitsch, aber in erster Linie Produkte aus der Region. Das Gschlößtal ist ein echtes Beispiel für sanften Tourismus.
Leider hielt sich an diesem Tag der Großvenediger und sein mächtiger Gletscher in den Wolken versteckt. Er wollte sich mir einfach nicht zeigen. Sehenswert dafür die Jahrhunderte alte Felsenkapelle. Die Gschlösskapelle oder auch Kapelle Mariä Geburt genannt ist denkmalgeschützt. Der Sakralbau wurde 1688 von Almbesitzern des Tals unter einem Felsblock errichtet und ist heute bei Wanderern ein begehrtes Fotomotiv.
Aus dem 17. Jahrhundert stammt dieses sakrale Bauwerk im Osttiroler Gschlößtal: die Felsenkapelle! Blick in die seit Jahrhunderten bestehende Felsenkapelle im Osttiroler Gschlößtal. a Das Venedigerhaus in Innergschlöß. Natur pur genießen diese Kühe auf den Almwiesen des Osttiroler Gschlößtals im Nationalpark Hohe Tauern. Keineswegs fotoscheu zeigte sich diese Kuh auf den Almwiesen des Osttiroler Gschlößtals im Nationalpark Hohe Tauern.
Das war meine kleine Runde im Nationalpark Hohe Tauern. Mit vielen Eindrücken, die ich gerne weiter empfehle. Viel Betrieb an den Krimmler Wasserfällen und an der Grossglockner Hochalpenstraße, aber viel Ruhe zum Schluss im Gschlößtal.
Mehr Infos bieten: https://www.wasserfaelle-krimml.at
Text und Fotos dieses Beitrags: Rudi Brandstätter http://www.rubrafoto.co.at