Faschingstreiben vor der Kamera

Der Fasching 2023, die närrische Zeit, nähert sich seinem Finale. Faschingszeit, die Tage des Maskierens, Tage der guten Laune, aber auch Tage des Fotografierens! Tage der bunten Bilder! Hier einige Tipps, wo man die Kamera zücken kann.

Während beim Karneval in Venedig schon seit Tagen die Maskierten mit ihren tollen Gewändern und Masken auf und rund um den Markusplatz für Hochstimmung sorgen, möchte ich auf Veranstaltungen im oberösterreichischen und dem steirischen Salzkammergut hinweisen: Am Faschingsmontag begeistern in Ebensee Jahr für Jahr die Fetzen mit ihrem Fetzenzug (ab 15 Uhr). In Bad Aussee sind am Faschingsmontag die Trommelweiber den Tag über unterwegs. In weiss gekleidete Männer sorgen mit Musik und ihren Trommeln für Stimmung, sie wollen die bösen Geister der dunklen Jahreszeit vertreiben. Am Dienstag gibt es in Bad Aussee nachmittags den Auftritt der Ausseer Flinserl, wobei auch da wieder die Trommelweiber und auch Kindergruppen am Faschingszug teilnehmen. Die Flinserl präsentieren sich in schmucken, aufwändig in Handarbeit hergestellten Gewändern, angelehnt an den Karneval in Venedig.

Maskierte Damen beim Karneval in Venedig. Foto: rubra
Faschingsausklang im oberösterreichischen Salzkammergut, wo am Faschingsmontag der traditionelle Ebenseer Fetzenzug einer der Höhepunkte ist. Mehrere hundert in Lumpen und Fetzen gekleidete Maskierte sorgen für Stimmung. Foto: rubra
Faschingsausklang im oberösterreichischen Salzkammergut, wo am Faschingsmontag der traditionelle Ebenseer Fetzenzug einer der Höhepunkte ist. Mehrere hundert in Lumpen und Fetzen gekleidete Maskierte sorgen für Stimmung. Foto: rubra
Faschingsausklang im oberösterreichischen Salzkammergut, wo am Faschingsmontag der traditionelle Ebenseer Fetzenzug einer der Höhepunkte ist. Mehrere hundert in Lumpen und Fetzen gekleidete Maskierte sorgen für Stimmung. Foto: rubra
Die Ausseer Arbeiter-Trommelweiber – in weiß gekleidete Männer – während des Faschingszugs in Bad Aussee, einer Hochburg des närrischen Treibens im Salzkammergut.
Die Ausseer Trommelweiber – in weiss gekleidete Männer – in Bad Aussee, einer Hochburg des närrischen Treibens im Salzkammergut. Foto: rubra
Die Ausseer Trommelweiber – in weiss gekleidete Männer – in Bad Aussee, einer Hochburg des närrischen Treibens im Salzkammergut. Foto: rubra
Die Ausseer Flinserlmusik am Faschingsdienstag, während des Flinserl- Faschingszugs in Bad Aussee. Foto: rubra
Die Ausseer Flinserl am Faschingsdienstag, während des Flinserl- Faschingszugs in Bad Aussee, einer Hochburg des närrischen Treibens im Salzkammergut. Die prächtige Kleidung der Ausseer Flinserl ist angelehnt an venezianische Masken. Foto: rubra
Die Ausseer Flinserl am Faschingsdienstag während des Flinserl-Faschingsmarsch in Bad Aussee, einer Hochburg des närrischen Treibens im Salzkammergut. Foto: rubra
Eine Kindermusikkapelle beim Kinder-Faschingszug am Faschingsdienstag in Bad Aussee. Foto: rubra

Also, die Kamera zur Hand nehmen, der Faschingsausklang bietet die Gelegenheit, schöne Bilder zu fotografieren.

Rext und Fotos: Rudi Brandstätter. http://www.rubrafoto.co.at

Burgruine Waxenberg – wo einst die Ritter herrschten!

Nach längerer BLOG-Pause habe ich nicht nur meinen BLOG-Namen geändert – ab sofort Rudi’s Bilderwerkstatt – ich war auch wieder einmal mit der Kamera unterwegs. In meiner näheren Umgebung, im Oberen Mühlviertel besuchte ich nach Jahren wieder einmal die Burgruine Waxenberg. Auf einer Anhöhe oberhalb des Ortes Waxenberg thront die ab dem Jahr 1300 von Heinrich I. von Wallsee erbaute Burg. Nach oftmaligem Besitzerwechsel und Umbauten ging Burg Waxenberg 1644 in den Familienbesitz der Starhemberg über. Vorher als Fluchtburg gegen die Gefahren durch die Türken dienend, später um 1626 während der oberösterreichischen Bauernkriege schwer beschädigt. Die heutige, viel besuchte Burgruine Waxenberg hat ein bewegtes Leben hinter sich.

Nach dem 2. Weltkrieg machte es sich 1950 der Kulturverein Waxenberg zur Aufgabe, die Burgruine mit dem 30 Meter hohen Burgfried vor dem völligen Verfall zu retten. Seither wurde dieses weithin sichtbare Kulturdenkmal renoviert und instand gehalten. Zahlreiche Besucher, darunter viele Fotofreunde wissen dies zu danken.

Weithin sichtbar, das beliebte Ausflugsziel Burgruine Waxenberg.
Anstieg zur Burgruine Waxenberg.
Ein lohnendes Ziel für Fotobegeisterte.
Altes Gemäuer, liebevoll restauriert und instand gehalten.
Seit einiger Zeit zu Gast auf der Burgruine Waxenberg: Die „Wächter der Zeit“, ein viel bestauntes Kunstobjekt des Linzer Künstlers Manfred Kielnhofer.
Und noch ein „Wächter der Zeit“.
Beliebtes Ausflugsziel im Oberen Mühlviertel in Oberösterreich: Burgruine Waxenberg.

Ein Ausflug zur Burgruine Waxenberg im Oberen Mühlviertel lohnt sich. Zur Zeit sind auch die „Wächter der Zeit“, gesichtslose Figuren aus dem viel beachteten Kunstprojekt des bildenden Künstlers Manfred Kielnhofer in Waxenberg zu Gast. Viel bestaunt, oft fotografiert, harren die stummen Gestalten im Burghof…..

Infos und Ausflugstipps zur Burgruine Waxenberg findet man auf https://waxenberg.info

Text und Fotos zu diesem Beitrag: Rudi Brandstätter, Rudi#s Bilderwerkstatt, http://www.rubrafoto.co.at

Willkommen im Salzkammergut!

Die Corona-Krise hat unser Land Monate lang blockiert. Ausgangsbeschränkungen, Mund- und Nasen-Schutzmasken, gesperrte Gastronomie – einfach langweilig! Schön langsam geht es wieder los: Gasthäuser und Hotels nehmen den Betrieb wieder auf, die Schutzmasken verschwinden langsam aus dem Alltagsbild, Ausflüge in unser schönes Land sind wieder erlaubt. Das Land beginnt wieder zu leben.

So möchte ich heute ein Video mit einigen Ausflugsideen ins schöne Salzkammergut präsentieren: Berge, Seen, Brauchtum, Tradition – Willkommen im Salzkammergut! Ein schönes Stück Land im Süden Oberösterreichs, im steirischen Ausseerland und einem Teil vom Land Salzburg.

Schau hinein in dieses Video und inspiriere dich für kommende Urlaubstage.

Tradition, Brauchtum, Volkskultur und viel Natur – das alles bietet das Salzkammergut!

Pferdesport unterm Schlern: Der Oswald von Wolkenstein Ritt

Pferde wiehern, Hufe klappern, Reiterinnen und Reiter schwitzen! Ein besonderes Ereignis hat mich diesmal mit der Kamera an den Fuße des mächtigen Schlerns in Südtirol gezogen: Der 36. Oswald von Wolkenstein Ritt!

Ein spektakuläres Ereignis, das 36 4er-Teams – viele bestehend aus Frauen und Männern sowie zwei „Frauschaften“ – und tausende Zuschauer beginnend um 7 Uhr früh den ganzen Tag in den Bann zieht. Start des ersten Teams um 7 Uhr bei der Trostburg oberhalb von Waidbruck mit einem Wanderritt nach Kastelruth zum ersten „Spiel“.

Ringstechen nennt sich dieses Spiel, bei dem auf einem Rundkurs in vollem Ritt eine Holzlatte durch Ringe gestochen werden muss. Reiterliches Können ist ebenso gefragt wie präzise Geschicklichkeit! Dieses Paarung bleibt den ganzen Tag über gefragt.

In Seis heißt es: Die Teams reiten nebeneinander – eine Stange festhaltend eine enge Strecke mit Kurve möglichst schnell und keiner darf dabei die Holzlatte los lassen. Dazu noch Einzelritte durch ein Labyrinth. Höchste Konzentration wird Pferd und Mensch abverlangt. Aber das bunt gemischte Reitervölkchen – von der Bäuerin über den Architekt zum Musiker – liebt ihren Sport und trainiert das ganze über dafür: Für die Teilnahme am Oswald von Wolkenstein Ritt!

Viel Geschick wird am Parcours entlang des Völser Weihers verlangt. Um schließlich im Finale auf Schloss Prösels einen Slalom zu reiten. Wieder ist Schnelligkeit gefragt – und jedes zu feste Berühren einer Torstange wird mit dem Klingeln einer Glocke, vor allem aber mit Strafsekunden geahndet.

Ein tolles Fest für die Freunde des etwas anderen Pferdesports. Die Teilnehmer legen in zirka 9 Stunden knapp 30 Kilometer zurück, weil sie ja die Verbindungsstrecken zwischen den vier Stationen als Wanderritte zurücklegen. Eine echte Herausforderung. Und es gab auch ein Sieger-Team: Das Team aus Ritten mit Paul Taferner, Hansjörg Tauferer, Claudia Putzer und Oliver Nocker strahlte nach vier Stationen als Sieger mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,44 Sekunden auf Kastelruth Dorf!

Ich begleitete den 36. Oswald von Wolkenstein Ritt mit der Kamera. Als ehemaliger Sportfotograf hatte ich viel Spass daran, nach einigen Jahren wieder einmal richtige Action vor die Optik zu kriegen. Kurze Belichtungszeiten, schneller Finger am Auslöser, es hat Spass gemacht. Als Fotograf kann ich diese Veranstaltung nur weiter empfehlen. Die Organisatoren bieten den Zuschauern reibungslose, kostenlose Bustransfers zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten. Allerdings darf man nicht unter Platzangst leiden, denn die Arenen sind stets knallvoll! Verständlich sage ich!!!

Der 37. Oswald von Wolkenstein Ritt am Fuße des Schlerns ist auch schon terminisiert: 31.05.2019 bis 02.06.2019. Mehr Infos auf  http://www.seiseralm.it/de oder http://ovwritt.com

Alle Fotos: Rudi Brandstätter, http://www.rubrafoto.co.at